Rennersdorf wurde 1411 erstmals erwähnt; das erst Ende des 16. Jh. angelegte Neudörfel kam 1964 hinzu. Historisch wertvoll ist unter anderem das – leider stark verfallene - einstige Vorwerk bzw. kurfürstliche Kammergut. Das „Erblehngericht“ diente seit spätestens dem 16. Jahrhundert als Wirtshaus und Absteigequartier; seine Besitzer besaßen – erblich – das Amt des Dorfrichters. Noch heute in Betrieb ist die Ende des 15. Jh. erbaute Brettmühle. Im romantischen Tal der Wesenitz lädt ein Weg entlang des Flüsschens zu entspannenden Wanderungen ein.
Ältestes Gebäude des 1223 erstmals genannten Ortes ist die Ev.-Luth. Pfarrkirche aus der Zeit um 1200, deren Inenausstattung v. a. von einer Erneuerung um 1870 stammt. Die „Ostersäule“ von 1584 am westlichen Ortsrand erinnert an das Kuriosum, dass man damals in der Gegend zweimal Ostern gefeiert hatte, weil der neue (Gregorianische) Kalender zu unterschiedlicher Zeit von der Bevölkerung angenommen worden war. „Gottlöbers Höhe“, mit 389 m die höchste Erhebung des Stolpener Landes, und das nahe Wesenitztal sind besonders beliebte Wanderziele.