Seit einigen Jahren zeigt die Burg Stolpen in einer Gewölbetonne der Tiefkeller eine speziell auf das Naturdenkmal Stolpener Basalt zugeschnittene Schau. Ausführlich kann man sich mit dem kulturgeschichtlich bedeutenden Ort aus geologischer Sicht vertraut machen. Kleine praktische Versuche ermöglichen es, die außerordentliche Dichte und damit das hohe Gewicht des Basalts selbst zu spüren, die Ablenkung der Kompassnadel durch den hohen Magneteisensteingehalt im Basalt selbst zu verfolgen oder sich über Grundwasser im Basalt zu informieren.
weitere Informationen: Burg Stolpen
Der Brunnen der Burg Stolpen ist der tiefste Basaltbrunnen der Erde, der sein Wasser auch im Basalt fasst. Vier Bergleute aus dem Osterzgebirge teuften ihn in 24-jähriger unermüdlicher Arbeit. Der Vortrieb erreicht ganze 1-1,5 cm pro Arbeitstag, im Durchschnitt 3-4 Meter pro Jahr. Die Bergmeister hatten keine geologische Kenntnis, ob man überhaupt jemals Wasser antreffen würde! Im Januar 1628 sprudelte ein erster Wasserrinnsal. Der Kurfürst selbst kam nach Stolpen und fuhr in den Brunnen ein, um das unmöglich geglaubte zu sehen.