Die „Herbrig-Orgelstraße“ verbindet die wichtigsten Orte miteinander, in denen die Herbrigs lebten und arbeiteten; auch alle neun Kirchen mit den erhalten gebliebenen Orgeln aus ihrer Werkstatt liegen an dieser Route. Eine Tour entlang der Strecke ist jedoch nicht nur wegen der schönen Instrumente zu empfehlen. Sie vermittelt eine Fülle atemberaubender Landschaftseindrücke aus der Sächsischen Schweiz und führt an zahlreichen touristischen Attraktionen vorbei. Jedes Jahr im Mai und September lädt die Kulturwerkstatt Stolpen zu Konzerten auf der Altstädter Orgel ein.
Seit spätestens 1828 lebte Christian Gottfried Herbrig in Altstadt; ab 1830 erscheint er hier als „Erbeinwohner“ mit der Standesbezeichnung „Orgelbauer“. Die neue Orgel für die Altstädter Kirche entstand zwischen 1854 und 1856; 2006 wurde das historische Instrument (ein Manual, elf klingende Stimmen) in denkmalpflegerischem Sinn restauriert. In Langenwolmsdorf, wo Vater und Sohn Herbrig später ihre Werkstatt hatten, befindet sich das größte erhalten gebliebene Instrument der beiden, eine zweimanualige Schleifladenorgel mit 20 klingenden Registern.