Die mittelalterliche Veste Stolpen entstand als lokale Herrschaftsburg vermutlich im 12. Jahrhundert. Weithin sichtbar erhebt sich die Höhenburg über das Land und scheint dem Basaltberg die Krone aufsetzen zu wollen. Neben der Wehrfunktion und Sitz der Amtsverwaltung über das Stolpener Land wurde sie prächtige Residenz. Zur Mitte des 16. Jahrhunderts wandelte sie sich zum wehrhaften Schloss, um dann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts den Ausbau zur sächsischen Landesfestung zu erfahren.
Besitzer und Verwalter
Die Burg Stolpen ist eine Gründung der Bischöfe von Meißen und entwickelte sich zur deren Hauptresidenz. 340 Jahre lang regierten 24 Würdenträger als Reichsfürsten über das Stolpener Land. Im Reformationszeitalter gelangten die Kurfürsten von Sachsen unter Ausnutzung einer kriegerischen Fehde in den Besitz der Burg. Auch nach der aktiven festungsgeschichtlichen Zeit verblieb sie in staatlicher Amtsverwaltung. Mit der Gründung der DDR zum Volkseigentum erklärt, gehört sie seit 1990 wieder zum Freistaat Sachsen.