Basalte sind vulkanischen Ursprungs. Vor etwa 25 Millionen Jahren gehörte der sächsisch-böhmische Raum zu den geologisch aktivsten Gebieten Europas. Mit starken Erdbeben gelangten durch Risse im Erdmantel Vulkanite zur Erdoberfläche. Der Basalt von Stolpen besteht aus einer sehr feinen Grundmasse. Die mineralogischen Hauptbestandteile sind Labradorit (bis zu 90 %) und Magnetit (bis zu 14 %). Erkennbar sind Einsprenglinge, wobei es sich hauptsächlich um Minerale der Olivin- und Pyroxengruppe handelt.
Ende des 18. Jahrhunderts entbrannte ein Gelehrtenstreit über die Entstehung der Gesteine, der beispielhaft auch am Basaltvorkommen von Stolpen geführt wurde. Die Neptunisten glaubten, dass der Basalt durch Auskristallisationen aus Wassern entsteht. Die Plutonisten waren davon überzeugt, dass Feuer (=Lava) das gesteinsbildende Element für den Basalt ist. Der Wortführer der Neptunisten Abraham Gottlob Werner fand beim „berühmtesten sächsischen Basaltberg, den bei Stolpen“ nicht die geringsten Anzeichen einer vulkanischen Wirkung. Andere Forscher (z.B. James Hutton) hatten bereits zu dieser Zeit erkannt, dass Basalt aus dem Feuer stammen muss.