Burg Stolpen
Der Hauptanziehungspunkt in Stolpen ist zweifellos die Burg Stolpen, die stolz seit 790 Jahren auf einem Hügel thront. Die mächtige Burg ist bei Tag und Nacht weithin sichtbar und erzählt Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.
Romantische Sonnenuntergänge und Ausflugsziel mit Ausblick
Was für ein Ausblick! Bis nach Dresden und in die Sächsische Schweiz kann man schauen, wenn man zum ehemaligen Schloss Stolpen aufsteigt. Hier gibt es außerdem die romantischsten Sonnenuntergänge im Schlösserland Sachsen zu sehen. Manchmal besteht auch die Möglichkeit, bei verlängerten Öffnungszeiten die "Goldenen Stunden" zu erleben.
Stolpen und die Gräfin Cosel: eine unendliche Geschichte
Die Geschichte der Anlage ist spannend und teils hochdramatisch. Große Berühmtheit erlangte die Festung durch Machtspiele am sächsischen Hof, denen Stolpen seine legendärste Bewohnerin verdankt. Fast ein halbes Jahrhundert lang musste Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel bis zu ihrem Tod als Verbannte hinter den Mauern ausharren. Die lebenslustige, schöne und kluge Cosel, Mätresse Augusts des Starken und Mutter dreier seiner Kinder, hatte sich durch angebliche Einmischung in die Politik Feinde gemacht – und fiel letztlich dem Opportunismus ihres kurfürstlichen Bettgenossen zum Opfer.
Die tragische Geschichte der Gräfin Cosel
Ab Minute 1:28 gibt es im folgenden Video der „hinREISEND_Ausflugstipps“-Redaktion des Mitteldeutschen Rundfunks spannende Fakten zu Anna Constantia Gräfin von Cosel, welche 49 Jahre ihres Lebens auf der Burg Stolpen verbrachte.
Quelle: www.youtube.com/@hinREISEND_Ausflugstipps – Mitteldeutscher Rundfunk
Burg? Festung? Schloss? - ja was denn nun?
Das ehemalige Schloss, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, spielte sowohl als Residenz der meißnischen Bischöfe als auch als kurfürstlicher Besitz immer eine Rolle in der Geschichte Sachsens.
Burg? Festung? Schloss? Ja was denn nun? Vor etwa 800 Jahren entstand hier eine Burg. Später übernahmen die Meißner Bischöfe die Anlage und bauten sie großzügig um – zu einem Schloss. 350 Jahre blieben die Bischöfe hier, bis Kurfürst August ihnen das Schloss abnahm. Er erweiterte die Anlage zu einem prächtigen Renaissance-Schloss. Später kamen noch Befestigungsanlagen hinzu, bevor es ab dem späten 18. Jahrhundert langsam verfiel. Irgendwie stimmt also alles: Burg, Schloss, Festung.
Willkommen auf dem Vulkan: Stolpen und der Basalt
Auch geologisch fasziniert Stolpen: Schloss und Stadt stehen auf einem erloschenen Vulkan. Der Burgsockel und der tiefste in Basaltgestein gehauene Brunnen der Erde haben heute den Status eines Nationalen Geotops.
Beliebtes Ausflugsziel und spannendes Museum
Die Anlage ist ein beliebtes Ausflugsziel und lockt vor allem in der Hauptsaison von April bis Oktober jährlich tausende Gäste nach Stolpen. Das Museum zur Schlossgeschichte präsentiert alle Aspekte der Geschichte des Hauses und befindet sich vor allem in den Tiefkellern, in den Schlosshöfen, in der Parkanlage und den Türmen des ehemaligen Schlosses.
Führungen sind nach vorheriger Buchung möglich, besondere Erlebnisführungen finden als Teil des Veranstaltungsprogrammes der Burg Stolpen statt. Mehr Informationen gibt es unter www.burg-stolpen.org!
Besucherinformationen
Öffnungszeiten
- April bis Oktober: täglich 10:00 - 18:00 Uhr
- November bis März: Sonnabend & Sonntag von 10:00 - 16:00 Uhr
- Geöffnet zum Jahreswechsel und zwischen den Feiertagen
- Geöffnet in den sächsischen Winterferien
- Schließtage: 24., 25. & 31.12.
- Wetterbedingt sind ungeplante Schließungen möglich, bitte vor Besuch auf der Webseite der Burg Stolpen informieren: www.burg-stolpen.org
Eintrittspreise
- Erwachsene: 8,00 Euro
- Ermäßigt: 7,00 Euro
- Kinder von 6-16 Jahren: 1,00 Euro
- Weitere Informationen unter www.burg-stolpen.org/de/gaesteservice
Kontakt
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH
Burg Stolpen
Schlossstraße 10
01833 Stolpen
E-mail: stolpen@schloesserland-sachsen.de
Telefon: +49 (0) 35973 234 10
Facebook: /burg.stolpen
Instagram: /burgstolpen