Kultur
Auch im kulturellen Bereich hat die Stadt Stolpen und das Umland einiges zu bieten. So finden sich zahlreiche kleine wie große Veranstaltungs-Höhepunkte im Plan. Die historische Burganlage im Zentrum von Stolpen ist zudem der Besucher-Magnet der Stadt. Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen zur Basaltkönigin sowie zu den Herbig-Orgeln.
Ausstellung: Der Fotograf Hellmut Fuchs
"Leute, Leute, Leute ..."
Noch mehr Geschichten aus Stolpen
Ausstellung im Alten Amtsgericht ab 19. August 2024
Lassen Sie sich von den Geschichten, die uns Hellmut Fuchs mit seinen Fotografien hinterlassen hat, verzaubern!
Öffnungszeiten:
- August bis Oktober: Mo - Fr 10:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 17:00 Uhr
- November bis April: Di & Do 10:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 17:00 Uhr
- Sonderöffnungszeiten: jeden letzten Sonntag im Monat 13:00 - 17:00 Uhr (außer Dezember)
Aufgemerkt! Sie wollen die Ausstellung zu einem anderen Zeitpunkt besucvhen, z.B: am Wochenende? Anruf oder E-Mail genügt:
Stolpen-Information
Tel.: +49 (35973) 273 13
E-Mail: stadtinfo@stolpen.de
Die Stolpener Basaltkönigin
Jedes Jahr findet in Stolpen am Tag des offenen Denkmals (2. Sonntag im September) und im Rahmen des Herbstmarktes die Krönung der Basaltkönigin statt.
Die Basaltkönigin repräsentiert ein Jahr lang Burg und Stadt Stolpen. "Ihre Majestät" fungiert in der Öffentlichkeit als Botschafterin. Auf verschiedenen Gebieten muss die zukünftige Basaltkönigin über ein umfangreiches Wissen verfügen. Persönliches Engagement und eine enge emotionale heimatliche Bindung sind ebenfalls Voraussetzung für die Ausübung des Amtes.
Die Basaltköniginnen der letzten Jahre
2023/24 | 17. Basaltkönigin Nicole Gräfe |
2021/22/23 | 16. Basaltkönigin Sophie Sonntag |
2019/20/21 | 15. Basaltkönigin Leoni Weser |
Herbig-Orgeln
Die Herbrig-Orgeln aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind ein bedeutender kulturhistorischer Schatz in der Region um Stolpen. Sie wurden in den Werkstätten der Orgelbauerfamilie Herbrig gefertigt.
Die Orgelbauerfamilie Herbrig
Die Herbrig-Orgelbauerfamilie, bestehend aus Christian Gottfried Herbrig (1772–1850) und seinem Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig (1810–1871/72), stammte aus Taubenheim an der Spree. Die Familie lebte in verschiedenen Orten, darunter Ottendorf, Altstadt bei Stolpen, Langenwolmsdorf, Klein- und Großdrebnitz. Wilhelm Leberecht Herbrig wanderte 1871 mit seiner Familie nach Amerika aus. Einer seiner Nachkommen wurde dort ein angesehener Geigenbauer.
Die Herbrigs hielten sich bei ihren Orgeln nicht an den vorherrschenden Geschmack ihrer Zeit, der weichere Konturen und effektvolle Dynamik bevorzugte, sondern schufen geradlinige Instrumente mit eigenständiger Disposition und Ausprägung. Die Herbrig-Orgeln zeichnen sich durch ihre schlichten Gehäuse aus, die nur wenige Ornamente aufweisen, und haben einen vollen und kraftvollen Klang.
Die Herbrig-Orgeln sind ein wertvoller Teil des kulturellen Erbes in der Region um Stolpen. Heute sind lediglich neun dieser historischen Instrumente von insgesamt mehr als zwanzig erhalten geblieben. Die Herbrig-Orgeln werden weiterhin regelmäßig in Gottesdiensten, zu festlichen Anlässen und in Konzerten gespielt. Deren Pflege und Erhaltung sind von großer Bedeutung und werden unter anderem von einer Arbeitsgruppe der Kulturwerkstatt Stolpen gewährleistet.
Die Herbrig-Orgelstraße
Die "Herbrig-Orgelstraße" ist eine bemerkenswerte kulturelle Initiative in der Region um Stolpen. Sie verbindet die wichtigsten Orte, an denen die Orgelbauerfamilie Herbrig lebte und arbeitete, und führt zu neun Kirchen mit den erhaltenen Orgeln aus ihrer Werkstatt. Diese Route ist jedoch nicht nur für Orgelfreunde von Interesse, sondern auch für Naturliebhaber und Touristen, da sie durch die atemberaubende Landschaft der Sächsischen Schweiz führt und an zahlreichen touristischen Attraktionen vorbeiführt.
Die "Herbrig-Orgelstraße" beginnt in Stolpen-Altstadt, wo Christian Gottfried Herbrig ab 1828 lebte und 1830 als "Orgelbauer" registriert wurde. Die Orgel in der Altstädter Kirche, die zwischen 1854 und 1856 gebaut wurde, wurde 2006 aufwendig restauriert und ist ein bedeutendes historisches Instrument.