Stolpen – Daten & Zahlen
Einwohner
Einwohner gesamt | 5.578 |
davon männlich | 2.806 |
davon weiblich | 2.772 |
Einwohner nach Ortsteilen
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Stolpen
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2.129
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Langenwolmsdorf
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1.221
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Helmsdorf
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787
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Lauterbach
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555
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Rennersdorf-Neudörfel
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560
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Heeselicht
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326
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Stand: 31.12.2022
Bevölkerungsentwicklung
1994 | 5808 |
1995 | 5928 |
2000 | 6291 |
2005 | 6117 |
2010 | 5793 |
2015 | 5697 |
2020 | 5576 |
2021 | 5554 |
Fläche
Bundesland | Sachsen |
Regierungsbezirk | Dresden |
Landkreis | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge |
Ortsteile | Stolpen Langenwolmsdorf Helmsdorf Lauterbach Rennersdorf-Neudörfel Heeselicht |
Gemarkungsgröße | 6.087 ha | = 60,87 km² |
davon Wald | 733 ha | |
davon Stadtwald | 43 ha |
Straßennetz | |
Gemeinde-/Orts-/Gemeindeverbindungsstraße | 44,83 km |
Beschränkt-öffentliche Wege und Plätze | 37,28 km |
Öffentliche Feld- und Waldwege | 33,14 km |
Haushalt
Hier finden Sie die Haushaltssatzung der Stadtverwaltung Stolpen für das Haushaltsjahr 2023.
Haushalt 2023
HH-Satzung 2023.pdfUnser Städte-Partnerschaften
Seit der Wiedervereinigung haben die Stadt Stolpen und der Ortsteil Langenwolmsdorf freundschaftliche Beziehungen zu folgenden Städten und Gemeinden:
Gemeinde Hilzingen
Hilzingen ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg und liegt an der Grenze zur Schweiz. Die Wurzeln von Hilzingen reichen weit zurück, wie archäologische Funde belegen. Römische Münzen, die zwischen 341 und 354 n. Chr. datieren, sowie Alamannengräber aus dem 6. oder 7. Jahrhundert zeugen von einer frühen Besiedlung. Die erste urkundliche Erwähnung als „Hiltesinga“ erfolgte im Jahr 1005. Im Laufe der Zeit erlebte die Gemeinde verschiedene Ereignisse und Verwaltungszugehörigkeiten, bevor sie schließlich Teil des Landkreises Konstanz in Baden-Württemberg wurde. Neben ihrer reichen geschichtsträchtigen Vergangenheit bietet Hilzingen auch eine vielfältige Kulturlandschaft mit Burgen, Kirchen und einem Bürger- und Bauernmuseum im Schlosspark.
Seit über 30 Jahren pflegen Hilzingen und die sächsische Gemeinde Stolpen eine besondere Beziehung. Die freundschaftliche Verbindung begann kurz nach der Wiedervereinigung, als Uwe Steglich, der ehemalige Bürgermeister von Stolpen, im Jahr 1991 seine Arbeit im Hilzinger Rathaus aufnahm. Dort absolvierte er seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und war anschließend 21 Jahre lang Bürgermeister der Burgstadt Stolpen. Im Neubaugebiet Steppbachwiesle II in Hilzingen trägt eine Straße seit 2019 sogar trotz der Entfernung von über 700 km den Namen Stolpener Weg.
Stadt Amöneburg
Amöneburg, eine Kleinstadt im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf, hat ihre Ursprünge in der jüngeren Steinzeit. Die auf einem 365 m hohen Berg gelegene Stadt Amöneburg, Mittelpunkt des Amöneburger Beckens, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Archäologische Funde zeugen von einer frühen Besiedlung ab etwa 2000 v. Chr. In der keltischen Zeit entstand eine befestigte Stadtsiedlung, während im Jahr 721 Bonifatius ein Kloster unterhalb der Burg gründete. Die Stadt verzeichnet eine reiche Geschichte: mehrfache Besetzungen während des Dreißigjährigen Krieges, eine historische Schlacht an der Brücker Mühle 1762 im Siebenjährigen Krieg und eine preußische Annexion im Jahr 1866.
Die Stadt besticht nicht nur durch ihre historischen Überreste, sondern auch durch ihre landschaftliche Schönheit im zweitältesten hessischen Naturschutzgebiet um das Bergmassiv.
In den 1990er Jahren entstand zwischen Stolpen und Amöneburg eine besondere Partnerschaft. Während der Wendezeit leisteten der damalige Bürgermeister von Amöneburg, Ralph Biedermann, und der ehemalige Schulleiter Egon Schmieder aus Hilzingen praktische Hilfe für die Stadt Stolpen. Die Partnerschaft manifestierte sich in konkreten Projekten, darunter die Beschaffung von Spielgeräten für einen Stolpener Spielplatz und die gemeinsame Erstellung des ersten Haushaltsplans bei einem informellen Treffen im Wirtshaus.
Die Freundschaft zeigt sich auch in regelmäßigen Besuchen und intensivem Austausch zwischen den Feuerwehren beider Städte, wie bspw. im Jahr 2022 anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Stolpen. Dabei überreichte die Amöneburger Delegation das Ehrenwappen in Rot der Feuerwehr Amöneburg als Ausdruck besonderer Wertschätzung.
Garching an der Alz
Garching an der Alz ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting. Das Gebiet an der mittleren Alz ist seit fast 5000 Jahren durchgehend besiedelt, wie Streu- und Siedlungsfunde aus der Jungsteinzeit belegen. Die günstige Lage im Alztal begünstigte den Handel entlang der Nord-Süd-Routen für Salz, Kupfer, Getreide und Eisen. Im 10. Jahrhundert wurde das wasserarme Land an den Hochufern der Alz urbar gemacht. Die Burg, später als Schloss Wald bekannt, entstand im 13. Jahrhundert und markierte einen Salzburger Grenzposten zu Bayern. Nach verschiedenen Besitzwechseln wurde Garching bayrisch. Im 19. Jahrhundert erlebte die Gemeinde einen Aufschwung durch die Errichtung der Bahnstrecke Mühldorf-Freilassing und die Ansiedelung von Industrie, darunter das Süddeutsche Kalkstickstoffwerk.
Heute ist Garching an der Alz eine moderne Gemeinde im Landkreis Altötting mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Die Gemeinde bietet wunderschöne Aussichtspunkte, viele Rad- und Wanderwege und ein Freibad sowie eine Turnhalle.
Stolpen pflegt seit 2004 freundschaftliche Beziehungen zu Garching an der Alz. Die Partnerschaft knüpfte sich insbesondere an die Feuerwehren beider Städte.
Gemeinde Sloup in Tschechien (Sloup v Čechách)
Die Gemeinde Sloup (Sloup v Čechách) ist eine Gemeinde des Okres Česká Lípa in der Region Liberec im Norden der Tschechischen Republik. Eingebettet in die südlichen Ausläufer des Lausitzer Gebirges in der Bürgstein-Schwoikaer Schweiz, zeichnet sich der Ort durch seine reiche Geschichte und malerische Landschaft aus. Erstmals im Jahr 1324 erwähnt, beherbergt Sloup die imposante Felsenburg Einsiedlerstein, die auf einem einzelnen Sandsteinfelsen errichtet wurde und Besucher mit ihrer beeindruckenden Architektur fesselt. Das Barockschloss aus dem Jahr 1735, einst im Besitz der Grafen Kinsky und heute ein Altersheim, sowie liebevoll restaurierte Umgebindehäuser prägen das Dorfbild.
Der Name Sloup v Čechách, wörtlich übersetzt "Stolpen in Böhmen", bezieht sich auf ein tertiäres Basaltvorkommen mit Basaltsäulen am Rand des Ortes. Bei so einer Namensverbindung musste eine Freundschaft zwischen unseren Städten einfach entstehen! Die Gemeinden Stolpen in Deutschland und Sloup v Čechách pflegen seit etwa 20 Jahren eine enge Schulpartnerschaft, die durch regelmäßige Besuche und kulturellen Austausch geprägt ist. Durch die Partnerschaft konnten bereits zahlreiche Besuche im Rahmen von Festen, Aktionen, Filmprojekten und Exkursionen realisiert werden. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über verschiedene Bereiche, einschließlich Schulaustausch, kulturelle Aktivitäten und wirtschaftlichen Austausch.