Lauterbach
Erkunden Sie die Geschichte und die ländliche Idylle von Lauterbach!
Lauterbach liegt östlich von Dresden und etwa 15 Kilometer von Bischofswerda entfernt. Der Ort befindet sich an der Grenze zwischen dem Landkreis Bautzen und dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Seit 1994 ist Lauterbach ein Ortsteil von Stolpen.
Geschichtliches
Lauterbach, ein gemütliches Dorf mit etwa 600 Einwohnern, liegt nordöstlich von Stolpen auf einer Fläche von 901 Hektar. Die Wurzeln des Ortes reichen bis ins Jahr 1223 zurück, als er zum meißnischen Burgwald Göda gehörte. Im Jahr 1262 ging Lauterbach in den Besitz der Bischöfe von Meißen über, später, im Jahr 1559, gehörte er zum bischöflichen Amt Stolpen und wurde schließlich dem Kurfürsten von Sachsen unterstellt.
Sehenswertes
Eine der Sehenswürdigkeiten von Lauterbach ist die St.-Martins-Kirche, die um das Jahr 1495 als katholische Kapelle erbaut wurde. Sie ist eine schlichte Saalkirche mit einem geschlossenen Chor und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und restauriert. In der Kirche befindet sich eine beeindruckende Orgel aus dem Jahr 1923 sowie weitere Ausstattungsstücke aus dem 19. Jahrhundert.
Eine weitere Besonderheit ist die "Ostersäule", die außerhalb des Dorfes steht und an ein kurioses Ereignis der Kalendergeschichte im Jahr 1584 erinnert. Wegen der Einführung des Gregorianischen Kalenders kam es in dieser Grenzregion zwischen Sachsen und der Lausitz im Jahr 1584 innerhalb von nur 10 Tagen zweimal zur Feier des Osterfestes. Die Inschrift "1584 JAR DAS IST WAR ZVENE OSTERN IN EINEN JAR" erinnert bis heute daran.